545 Starker Zuzug aus der von den Persern eingenommenen und zerstörten Mutterstadt Phokaia.
540 Die Niederlage gegen die alliierten Etrusker und Karthager in der Seeschlacht bei Alalia zwingt die Phokaier, sich von Korsika nach Süditalien (Rhegion) zurückzuziehen.
(165) Die Chier aber wollten auf das Angebot der Phokaier, ihnen die so genannten Oinusseninseln abzukaufen, nicht eingehen; denn sie fürchteten, dass daraus ein Handelsplatz entstünde und ihre Insel deswegen bedeutungslos würde. Daraufhin fuhren die Phokaier nach Korsika; denn auf Korsika hatten sie zwanzig Jahre zuvor aufgrund eines Orakelspruchs eine Stadt namens Alalia erworben. Arganthonios war damals aber schon tot. Bevor sie aber nach Korsika fuhren, segelten sie zuerst nach Phokaia und töteten die persische Besatzung, die die Stadt von Harpagos übernommen hatte und bewachte. Nach sie dies erledigt hatten, stellten sie jeden, der das Unternehmen im Stich lasse, unter einen starken Fluch. Zusätzlich versenkten sie einen Eisenklumpen im Meer und schworen, erst dann wieder nach Phokaia zu kommen, wenn dieser Klumpen wieder auftaucht sei. Bei der Abfahrt nach Korsika aber befiehl mehr als die Hälfte der Bürger jammervolles Heimweh nach der Stadt und ihren heimatlichen Wohnungen. Sie wurden eidbrüchig und segelten zurück nach Phokaia. Diejenigen aber, die den Eid hielten, legten von den Oinussen ab und segelten. (166). Als sie aber nach Korsika gekommen waren, lebten sie mit denen, die vor ihnen gekommen waren, fünf Jahre zusammen und errichteten Tempel. Doch raubten und plünderten sie ringsum alle Nachbarn aus. Deshalb ziehen nun die Etrusker und Karthager unter gemeinsamem Kommando mit jeweils sechzig Schiffen gegen sie in den Krieg. Die Phokaier bemannten auch ihrerseits ihre Schiffe, 60 an der Zahl, und begegneten ihnen im so genannten Sardonischen Meer. In der folgenden Seeschlacht errangen die Phokaier einen "Kadmeischen Sieg". Denn vierzig ihrer Schiffe waren zerstört, die restlichen zwanzig waren unbrauchbar, denn sie hatten ihre Schnäbel verloren. Sie fuhren nach Alalia, nahmen Kinder und Frauen auf und von ihrer übrigen Habe auf, so viel die Schiffe tragen konnten. Dann verließen sie Korsika und segelten nach Rhegion. (Übersetzung: E.Gottwein)
Sulla legt eine Kolonie in Aleria an.
Alalia < Aleria [latine.] Alalia |
564 v.Chr. von Phokaia aus an der Ostküste Korsikas gegründete Stadt. Nach der Niederlage gegen die Karthager Umsiedlung nach Elea].